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Bildungsmarketing: Wie sich die German Speakers Association GSA stärker in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen will

26.07.2013

Im September 2013, auf der Convention, der großen Jahresversammlung der GSA German Speakers Association, übernimmt der Düsseldorfer Speaker, Autor und Unternehmer Andreas Buhr - seit vielen Jahren Klient der text-ur agentur Dr. Gierke - die Präsidentschaft dieser renommierten Vereinigung der deutschen Vortragsredner und Speaker. Mit der aktuellen GSA-Präsidentin Gaby S. Graupner, dem GSA-Gründer und -Ehrenpräsidenten Siegfried Haider und Andreas Buhr als gewähltem neuen Präsidenten sprechen wir über Werte, Ziele … und die Herausforderungen bei der Führung eines großen Verbandes, der aus vielen starken Stimmen und Persönlichkeiten besteht.

Journalistischer Hinweis: Dieses Interview ist zuerst im renommierten Magazin für Business & Bildung als Kundenmagazin der Buhr & Team Akademie für Führung und Vertrieb AG erschienen.Hier lesen Sie eine gekürzte Version der text-ur agentur als Redaktion des Magazins für Busines & Bildung. Bild Dietmar Hopp text-ur Agentur Dr Gierke Magazin fuer Business und Bildung Corporate Publishing Kundenzeitschrift

Fangen wir einfach mal ganz vorne an: Siegfried Haider, wie ist die Idee zu Gründung und Aufbau der GSA entstanden?

Siegfried Haider: „Am Anfang stand ein Besuch bei der US-amerikanischen Schwesterorganisation National Speakers Association, in der die vielen amerikanischen, professionellen Vortragsredner zusammengeschlossen sind. Der amerikanische Markt war damals schon viel weiter, die Speaker hoch professionell, gut vernetzt und organisiert.  Was mich begeistert, war die Grundidee: Gute  Businessspeaker sollten nicht um den Kuchen kämpfen, sondern kooperieren, voneinander lernen, sich gegenseitig auf höchstem Niveau helfen – und damit den Kuchen für alle anderen guten Speaker größer machen!“

Gaby S. Graupner: „Und das ist auch geglückt! Denn in den letzten Jahren ist nicht nur der Markt für die professionellen Vortragsredner gewachsen, weil immer mehr Unternehmen oder Kongressausrichter einfach gemerkt haben, dass sie aus einem großen Pool an hervorragenden Impulsgebern für ihr Business, für ihre Mitarbeiter, für ihre Veranstaltungen schöpfen können. Diese Aufmerksamkeit hat die GSA geschaffen.  Ich denke, das fließt eben auch in die großen Projekte ein, wie der GSA University und den ‚Million-Dollar-Table‘. Da tauschen sich die Speaker auf höchstem Niveau vertraulich aus, denn natürlich haben Redner, die ein großes Unternehmen hinter sich haben, andere Fragen und  Herausforderungen als Neulinge. Hier ist es mehr ´kollegiales Coaching´. Das gilt auch für die Professional Expert Groups, die Regionalgruppen und das Mentoringprogramm, wo überall sich GSA-Mitglieder mit Herzblut und Kompetenz einbringen, um sich gegenseitig die besten Tipps zu geben und den Markt besser zu erschließen. Die GSA University, die mein Vorgänger Prof. Dr. Lothar J. Seiwert maßgeblich ins Leben gerufen hat, richtet sich hingegen an die Einsteiger, die die Kunst des Speakings richtig erlernen wollen.“

Apropos GSA-University: Alle drei Präsidenten, die heute hier sitzen, sind ja auch – neben den Past Presidents Sabine Asgodom und Prof. Dr. Lothar J. Seiwert und vielen weiteren Experten – in der GSA University engagiert. Was bewegt Sie dazu?

Andreas Buhr: „Ich denke, es ist ein Tor mit Wegbeschreibung für junge  Kolleginnen und Kollegen, die den Weg des Speakers gehen wollen. Durch die Zusammenarbeit mit der Steinbeiss-Universität Berlin hat diese Weiterbildung auch das Renomée, von dem der Markt der professionellen Redner profitiert, und mit Markus Hofmann kümmert sich ein profilierter Kollege um die Entwicklung der University.

Siegfried Haider: „Ich bin dort Dozent, weil ich die Idee extrem gut finde und die Qualität in der Speaker-Branche weiter steigern will. Die GSA wäre auch nicht auf dem hohen Level, wenn sie nicht die GSA University als Einnahmequelle hätte – allein das ist schon Grund genug, zu helfen. Und gute Ideen unterstütze ich immer gern, auch gern ehrenamtlich wie hier.“

Gaby S. Graupner: „Das sehe ich genauso. Hier geht es um Werte, die mir wichtig sind: Engagement, Leidenschaft, Aktion, Einsatz zeigen! Wir wollen ja alle im Leben und im Geschäft etwas hinterlassen, wir wollen zu einer großen,
guten Idee beitragen. Was mir auch wichtig ist, und was ich bei der GSA ebenso wie in meinem Beruf als Speakerin und Trainerin mit eigenem Unternehmen lebe: mit den Partnern, Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten auf Augenhöhe zu sein. Das heißt, die Partner auf Augenhöhe zu sehen, ihnen zuzutrauen, das sie Ja sagen, wenn sie Ja meinen und Nein sagen, wenn sie Nein meinen. Mehr zu loben und
weniger zu kritisieren, mehr nach Motiven fragen, als gute Ratschläge zu geben!“

Siegfried Haider: „Da hast Du vollkommen Recht, Gaby! Wenn ich darüber nachdenke: Für mich zählt zunächst, erst Werte für andere zu schaffen, dadurch wertvoll zu sein, und als Folge daraus, Werte für mich schaffen.“

Andreas Buhr: „Ich mache da auch keinen Unterschied zwischen Job, Präsidentschaft und Privatleben: Klarheit, Wahrheit, Transparenz, Vertrauen … Integrität, Authentizität und Zuverlässigkeit … Gelebte Werte sind für mich untrennbar mit der Person und damit auch den Aufgaben einer Person verbunden.“

Gaby S. Graupner: „Ja, wie auch Siegfried schon sagt, ist die Präsidentschaft eine anspruchsvolle und zeitintensive Tätigkeit. Sie erfordert Fingerspitzengefühl, mediative Fähigkeiten, Kreativität, Durchsetzungsvermögen und viel Liebe zur Aufgabe. Es ist eine sehr sinnvolle Aufgabe, in der man vieles bewegen kann – und das Schönste dran sind die Rückmeldungen der Mitglieder und die Möglichkeit,die Mitglieder zu unterstützen, zu motivieren und ihnen als Vorbild zu dienen. Das bedeutet in der Konsequenz: Die Präsidentschaft erfordert absolute Integrität und wirklich hellwach zu sein, um in keinerlei zweideutige Situationen zu geraten. Denn das ist ein Verband von sehr starken Persönlichkeiten, die genau hinschauen und ihre Ideen und Meinungen aktiv einbringen – und ihre Wünsche lautstark einfordern. Da bedarf es schon eines wirklichen Einsatzwillens für das große Ganze und die Bereitschaft, sich wertschätzend zu entschuldigen, wenn etwas schiefgelaufen ist. Man lernt, eigene Wünsche zurückzunehmen, als Vorbild zu dienen und geben wollen. Aber man bekommt auch so viel zurück! Dankbarkeit, echte Freundschaft, Begeisterung, Energie, Erfolg.“

Andreas Buhr (lacht): „Hey, Ihr könnt Euch noch so anstrengen – ich bekomme keine kalten Füße! Im Ernst, ich kann was aushalten … und will mich gerne a priori entschuldigen bei allen, denen ich in der Präsidentenfunktion absichtslos auf die Füße treten werde. Ich will natürlich jetzt erstmal nach vorne schauen und die GSA gemeinsam mit dem Vorstandsteam und all den Engagierten weiter voranbringen. Dabei werden wir niemals alle Erwartungen erfüllen, schon, weil es in einem Verband mit bereits jetzt rund 800 starken Mitgliedern eine Menge widersprüchlicher Erwartungen gibt. Natürlich bin ich stolz darauf, nun zum fünften Präsidenten gewählt worden zu sein – und ich will die Verantwortung für den Verband gerne tragen und weiter Ideen und Herzblut einbringen!“

Andreas, Du bist ja in den nächsten zwei Jahren nicht „nur“ GSA-Präsident, sondern führst mit der Buhr & Team AG ein eigenes ständig wachsendes Unternehmen. Wie wird das klappen?

Andreas Buhr: Wir sind gut aufgestellt und ich habe hier wie dort klare Ziele. In der Buhr & Team AG bringen wir die ´Persönlichkeitsmarke Andreas Buhr´, wie meine langjährige Marketingberaterin Christiane Gierke von text-ur.de es nennt, und die bisher bekannte Unternehmensmarke go! Akademie für Führung und Vertrieb AG  konsequent zusammen.

Was die GSA betrifft, so werden wir, also auch der oder die im September zu wählende Vizepräsident respektive Vizepräsidentin und der dann zur Wahl stehende Vorstand sowie die Chapterpräsidenten Österreich und Schweiz, sicher etwas für die Mitgliederbindung tun. Und wir verstehen uns als maßgebliche Bewusstseinsveränderer – ich will der GSA eine größere gesellschaftspolitische Relevanz verleihen. Dazu werden wir größer denken, wir wollen unsere Ideen als starke Stimme in den gesellschaftspolitischen Diskurs einbringen!“

Danke an die Interviewpartner!

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